Über den Autor Rod Yang
Nein, ich stamme nicht aus einer Künstlerfamilie. Ich bin nicht mit Musik, Malerei und Schreiben groß geworden. Das größte Bild im Hause meiner Eltern zeigte den berühmten Hirsch vor einem Bergpanorama. Keiner spielte ein Instrument, und es gab etwa dreißig Bücher, die niemand las. Bei diesen Werken handelte es sich nicht um schwere Literatur, sondern um Duden und Lexikon, ein Autohandwerkerbuch, einige Reisebildbände und einiges mehr aus dieser Richtung. Die Bücher wurden regelmäßig abgestaubt. Meine Eltern besaßen keine Platten, und man schaute zwar Schlagersendungen im Fernsehen, aber keiner wippte dabei auch nur mit den Füßen.

So wundert es auch nicht, dass ich nicht Bildhauer oder Komponist geworden bin, sondern Kaufmann. Später habe ich noch das Programmieren gelernt und mir damit mein Geld verdient. Heute bin ich Online-Händler und verkaufe in einem selbst programmierten Shop Sammlerartikel.

Das erstemal mit dem Schreiben in Berührung kam ich dann, als ich etwa dreißig Jahre alt war. Ich brauchte damals Abstand von allem und hielt mich daher etwa sechs Wochen in Zürich auf. In dieser Zeit habe ich viel über mich in einer Kladde niedergeschrieben und war erstaunt, wie leicht mir die Wörter aus dem Kugelschreiber flossen. Aber auf die Idee, das Schreiben zu einem Hobby zu machen, kam ich damals noch nicht.

Das war erst später, als ich einmal auf die Idee kam, ich könnte doch ein Skript darüber schreiben, was im Online-Handel so alles schief laufen kann. Und wieder stellte ich fest, dass es mir leicht fiel, zu schreiben und dass es mir auch Spaß macht. Irgendwann hatte ich dann die Idee, auch mal einen Krimi zu schreiben. Eine spannende Handlung war schnell gefunden, und ich begann die Geschichte niederzuschreiben. So kam es also, dass aus mir der Krimi-Autor mit dem Namen Rod Yang wurde.